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Liquid Cocaine / Die Geschichte und Rezept

Liquid Cocaine – Eine Geschichte die die Geister scheidet!
Hier die Geschichte und das Rezept!

Wir haben jetzt mal wieder selber ein wenig gegoogelt was es zum Thema Liquid Cocaine alles so zu finden gibt und es ist absolut kurios! Wirklich ein Blödsinn jagt den anderen. Zum Thema Geschichte usw. gibt’s aber nicht viel zu finden. Ich erzähle hier mal die Geschichte wie sie zu einem gewissen Teil für München relevant ist.

Als ich Ende der 90er Jahre im Ododo angefangen habe an der Bar zu arbeiten, war das die erste Bar in der ich gearbeitet habe, in der es auch Cocktails gab. D.h. ich bin tiefer in die Materie eingestiegen. Der damalige Barchef Steffen hat mich unter seine Fittiche genommen und mit wunderbar die Welt des Shakens und Rührens erklärt. Mit vielen Tipps und Tricks hat er mir die einzelnen Drinks erklärt. Da wir gleichzeitig viel Wert auf Kaffeekultur gelegt haben musste ich da die erste Zeit hinter der Bar ran und die Maschine bedienen lernen.

Steffen hat damals für das Personal immer einen VodkaKaffee geshaked, der allen ein bisschen Fitness für lange Wochenendschichten geben sollte. Das Rezept war unwesentlich anders als beim heutigen Liquid Cocaine. Anders war das wir ihn als Cocktail auf Eis getrunken haben. Im wesentlichen hat niemand diesen Drink da wirklich erfunden. Aufgrund seiner einfachen drei Zutaten Basis ist auch klar, dass er sicher schon 100mal weltweit erfunden wurde. Alles andere ist ein wenig überkandidelt zu sagen man hat ihn erfunden. EspressoMartini und viele ähnliche Drinks waren ja auch Gang und Gäbe. ABER!

Jahre später im Nage und Sauge beim Arbeiten mit Dr. Basti Storzer und einem Abend der sich in die Länge zog hab ich mich an diesen Muntermacher erinnert und ihn dem Basti gemacht. Wie immer als Cocktail im großen Glas.
Er war begeistert. Und wenn man maximal begeistert ist, dann möchte man auch maximal viele Leute daran teil haben lassen. Wir haben dann gegen Feierabend oft so kleine Shotrunden Sweet Dream oder Mai Tai gemacht um Leuten die Cocktails nahe zu bringen. Kleine Probiershots wie bei den modernen Eisdielen jetzt. Damit man beim nächsten Mal evtl. einen Cocktail trinkt. Beim Kaffeevodka wurde es dann aber schnell ein wenig wilder und irgendein Stammgast rief dann: „Das ist ja geiler als Kokain!“ und Basti rief zurück: „Ist halt Liquid Cocaine!“…

Auch der Name Liquid Cocaine war damals von so einem schrägen Drink aus Australien. So ein blaues Teufelszeug. Trotzdem hat es sich irgendwie dann durchgesetzt und wir haben mit dem Liquid Cocaine immer wieder weiter gemacht, weil es lustig war und die Leute Bock drauf hatten und natürlich haben!

Auf keinen Fall wollen wir hier irgendwelche Lorbeeren oder was auch immer einheimsen, weil weder der Drink wirklich neu war noch der Name. Wichtiger war eher, dass Name, Getränkerezept usw. neu aufbereitet wurden und die Trinkart im eisgekühlten AvernaShotglas halt einfach auch richtig gut ankam.

Sogar in die erste Rubybar auf der Baustelle im alten Griechen an der Schrannenhalle (nur als Loch vorhanden) haben wir immer Kaffee mitgenommen haben, dass wir Liquids machen können.

Der ganze Hype über die Stadtmagazine und jetzt Blogs und Instas hat dann erst viel später eingesetzt und es ist cool zu sehen, dass der ein oder andere Drink die Runde macht.

Auch wenn das Rezept denkbar einfach ist, haben wir in der Robinson Bar unendlich weiter dran gefeilt und wie die meisten bestätigen können, lohnt es sich den bei uns mal zu bestellen.

Lasst uns gleich noch mit zwei Mythen aufräumen:

  1. Es wäre voll geil Liquid Cocaine schon fertig zu verkaufen (industriell und aus der Maschine).
    Nein… das wäre es nicht und es wird wahrscheinlich auch nicht so schnell technisch möglich sein. Aber irgendso ein BWLer oder ein StartUp kommt sicher bald an. Don’t do it! Let’s shake by hand.
  2. Liquid Cocaine schmeckt zu Hause auch geil
    Nein… Kaum jemand hat eine Kaffeemaschine daheim die mit Gastromaschinen mithalten kann, kaum jemand hat Eiswürfel daheim die mit solchen aus einer großen Eismaschine mithalten können. Kaum jemand macht am Abend 100 Liquids und hat deshalb die Routine. Kaum jemand benutzt zu Hause die richtigen Zutaten. Kaum jemand hat eingekühlte Shotgläser daheim … usw usw. und selbst wenn du das alles hinbekommst: die Atmosphäre kannst du trotzdem nicht aufbauen. Es geht darum: Eine Homeparty ist geil weil sie eine Homeparty ist. Eine Clubparty ist geil weil sie eine Clubparty ist. Man kann nicht alles haben. Geh zum Liquid Cocaine trinken in eine Bar.

Vielleicht hat dieser kleine Exkurs euch gefallen. Dann komm und lass‘ paar Liquids trinken…

Wir haben auch ein Liquid Cocaine T-Shirt für die Liquid Fans!

->> hier noch ein anderer Drink aus der Robinson Bar!

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